Beachtet werden sollte bei der Auswahl der Behandlungsmethode unbedingt die technische Vorgehensweise. Nur in der Hand des versierten Anwenders kann die extrakorporale Stoßwellentherapie das Erkrankungsbild langfristig bessern oder gar heilen. Weil der Energiefokus aller Stoßwellenquellen auf wenige Millimeter begrenzt ist, muß das Zielgebiet der Behandlung, nämlich der distale Pol des Strahlbeins, exakt eingestellt werden (siehe rechtes Bild). Dies kann nur durch eine direkte Ultraschallüberwachung während der Therapiesitzung gewährleistet werden. Entsprechend muß das Behandlungsgerät über eine Ultraschalleinrichtung verfügen, die eine „Inline-Sichtung“ des Behandlungsareales erlaubt.
Eine entscheidende Rolle spielt auch die Energie, mit der behandelt wird. Wenn wirksame Energiemengen ins Zielgebiet „Strahlbein“ gebracht werden sollen, muß mit genügend hoher Energie behandelt werden. Für das zu behandelnde Pferd wäre diese Behandlung allerdings schmerzhaft. Reflexartig würde das Tier also die Extremität wegziehen oder zumindest bewegen. Weil ohne absolute Ruhigstellung der zu behandelnden vorderen Extremität aber nicht genügend Energie an den gewünschten Wirkort gebracht werden kann, muß die Behandlung der Hufrollenerkranlung sinnvoller Weise in Vollnarkose erfolgen. Eine alleinige Sedierung mit begleitender Schmerzmittelgabe genügt nicht, da Pferde auch in diesem Falle die schmerzenden Stoßwellen spüren und instinktartig das Bein zurückziehen, was eine wirksame Behandlung unmöglich macht.

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