Das Hufrollensyndrom

Die Hufrollenerkrankung des Pferdes wird durch die Beteiligung mehrerer anatomischer Strukturen im Umfeld des Strahlbeines als Hufrollensyndrom bezeichnet.
Den Knochenveränderungen am Strahlbein haben dabei zentrale Bedeutung. Die komplizierte Blutversorgung dieses kleinen apfelsinenschnitzenförmigen Knochens (rechts) als "terminale Endstrombahn" begünstigt Auflösungserscheinungen (Zystoide), Gefäßerweiterungen und Nekrosen (absterbende Knochenbezirke).


Die Therapie

Neben entzündungshemmenden und orthopädischen Behandlungsmaßnahmen, die häufig nur vorübergehende Besserung bringen, hat besonders die Stosswellentherapie als mögliche längerfristige und kausale (ursachenbeseitigende) Therapie Popularität erlangt.


Falsche und richtige Stosswellentherapie

Stosswelle ist nicht gleich Stosswelle.
Leider werden zahlreiche Stosswellengeräten im Veterinärbereich eingesetzt, die entweder nur vorübergehende Besserung durch Schmerzstillung erreichen, überhaupt keine Wirkung zeigen oder durch die Erzeugung von Blutergüssen mit nachfolgenden Verkalkungen sogar Verschlechterungen mit sich bringen.
Mit der korrekten Anwendung der Stosswellentherapie insbesondere in Kombination mit den modernen Osteoporosemitteln (Biphosphonate, zB. Tildren) können dagegen überzeugende Erfolge mit nachweisbaren Verbesserungen der Röntgenbefunde erzielt werden.
Wir haben seit 1999 in Zusammenarbeit mit Humanmedizinern (Dr. Knut Bär), die vorher bereits langjährige Erfahrungen in Humananwendungen hatten, mehrere hundert Hufrollenpferde behandelt.
Dabei konnte bei nur einmaliger Anwendung der Stoßwelle der überwiegende Anteil der Patienten langfristig verbessert und teilweise die sportliche Nutzbarkeit wieder hergestellt werden.
Die entscheidenden Kriterien der korrekten Stosswellentherapie sollen auf dieser Homepage dargestellt werden.



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